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September 2012
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  Klone in der Urban Spree Gallery in Berlin  
  Eine Ausstellung von Orly Hummel im Pavillon am Milchhof in Berlin  
  Omer Fast bei der documenta (13)  
  Eli Gur Arie im Georg-Kolbe-Museum  
  „The Exchange“ von Eran Kolirin  
  „Am Endes des Sommers“ beim internationalen Kinderfilmfestival LUCAS  
  Amos Oz: „The Nature of Dreams“ im Filmmuseum Frankfurt a. M.  
  Israelische Autoren beim internationalen literaturfestival berlin  
  Neuerscheinung von Nir Baram: „Gute Leute“  
  Mischpoke Invasion 2012: Bands aus Israel auf Tour in Deutschland  
  TUNE IN TEL AVIV Vol. II auf dem Reeperbahn-Festival  
  Konzerte israelischer Künstler im b-flat  
  „Avital meets Avital“ beim Musikfest Bremen  
  „Klang der Welt“ in der Deutschen Oper Berlin  
  Zohar Fresco & Leszek Możdżer bei den Leipziger Jazztagen  
  „Live für die Insel 2012“ – Street Art aus Israel, Polen und Deutschland  
 
Klone in der Urban Spree Gallery in Berlin
Klone in der Urban Spree Gallery in Berlin

Die Urban Spree Gallery in Berlin präsentiert noch bis 20. September 2012 eine Solo-Ausstellung des israelischen Graffiti Künstlers Klone.

Klone wurde 1983 in der Ukraine geboren und lebt in Tel Aviv. Dies ist die erste Solo-Ausstellung in Europa und gleichzeitig die bisher größte Ausstellung seiner Arbeiten. Klone begann mit Graffiti 1999 in Tel Aviv und gilt als Pionier der dortigen Graffiti-Szene. Heute zählt er zu den prominentesten Street-Artists in Tel Aviv. Die Werke, die in dieser Ausstellung zu sehen sind, bestehen aus Aquarellen, Kollagen und Zeichnungen sowie seiner bisher größten Papier-Installation.

Öffnungszeiten täglich von 12.00 bis 20.00 Uhr.

Urban Spree Gallery
Revaler Str. 99 @RAW
10245 Berlin
http://urbanspree.com/blog/new-land-a-solo-exhibition-by-klone/
Eine Ausstellung von Orly Hummel im Pavillon am Milchhof in Berlin
Eine Ausstellung von Orly Hummel im Pavillon am Milchhof in Berlin

Der Pavillon am Milchhof in Berlin zeigt ab 1. September Arbeiten der jungen israelischen Künstlerin Orly Hummel. In Israel gehört sie zu den interessantesten jungen Bildhauerinnen und Installations-Künstlerinnen. Dies ist ihre erste Ausstellung in Deutschland.

Der Besucher betritt einen Raum, der mit 200 Objekten gefüllt ist. In ihrer Summe stellen diese Objekte ein trockenes Maisfeld dar. Die erste Begegnung des Betrachters mit der Arbeit ist ein Zusammentreffen in einem bildhauerischen Raum mit geordnetem Muster, gut geplant und akribisch hergestellt. Hummel fordert den Betrachter auf, den Natur-Raum zu erkunden, sich auf die bildhauerische Manipulation einzulassen und die beengende und erstickende Atmosphäre eines echten Maisfelds zu spüren. Hummel wählt bewusst einen hautfarben Polymerwerkstoff mit flexiblen Eigenschaften, der Anklänge an den menschlichen Körper enthält. So wird die Abwesenheit des Menschen in dieser Installation zu einer angedeuteten Realität. Der Besucher taucht mit der Ausstellung in Hummels fiktionale Erzählung ein. Er steht in dem fabrizierten Maisfeld, das nahezu das Abstrakte trifft und muss die Erzählung beständig weiter visualisieren.

Orly Hummel: „The Field“ vom 1. bis 21. September 2012
Vernissage: am Freitag, den 31.08.2012, 19.00 Uhr
Finissage und Artist Talk am Freitag, den 21. September 2012, 18.00 Uhr

Pavillon am Milchhof
Schwedter Str. 232
10435  Berlin
www.milchhofpavillon.de

(Foto © Orly Hummel)
   
Omer Fast bei der documenta (13)
Omer Fast bei der documenta (13)

Bei der documenta (13) in Kassel, die noch bis 16. September geöffnet hat, ist der Kurzfilm „Continuity“ von Omer Fast zu sehen. In einer zeitgenössischen Wiedergänger-Geschichte um einen jungen Bundeswehrsoldaten und Afghanistan-Rückkehrer vermischt der Filmkünstler Omer Fast Reales mit Fiktivem - mit kalkulierten Referenzen an Horrorfilm und Melodram. Der Kurzfilm wird darüber hinaus am 15. September um 21.30 Uhr auf 3SAT zu sehen sein.

Omer Fast, geboren 1972 in Jerusalem, lebt in Berlin. Seine Einzelausstellungen waren im Kölnischen Kunstverein (2011), im Cleveland Museum of Art (2010), im Whitney Museum, New York (2009), und im Kunstverein Hannover (2008) zu sehen. Fast nahm an der Biennale di Venezia (2011) und der Whitney Biennale (2008, 2002) teil. 2009 erhielt er den Preis der Nationalgalerie für junge Kunst, Berlin.

Die dreizehnte Ausgabe der documenta involviert über 300 Teilnehmer. Die Ausstellung in Kassel findet an acht Hauptorten statt, dazu kommen eine Reihe von Projekten an vielen weiteren Orten in der Innenstadt.

Abbildung: Omer Fast: Continuity, 2012, Digitalfilm, Farbe, Ton, 40 Min., Courtesy Omer Fast; gb agency, Paris; Arratia, Beer, Berlin, in Auftrag gegeben von der dOCUMENTA (13) und Thyssen-Bornemisza Art Contemporary,Wien, mit Unterstützung von 3sat, Medienboard Berlin-Brandenburg GmbH, Berlin, und OK Offenes Kulturhaus Oberösterreich. Produziert von der Filmgalerie 451, Berlin.

(Foto © Nils Klinger)

www.d13.documenta.de/de/#de/welcome/
Eli Gur Arie im Georg-Kolbe-Museum
Eli Gur Arie im Georg-Kolbe-Museum

Das Georg-Kolbe-Museum in Berlin zeigt noch bis 11. November die Ausstellung „Bios – Konzepte des Lebens in der zeitgenössischen Skulptur“. In dieser Ausstellung ist auch eine zweiteilige Arbeit des israelischen Künstlers Eli Gur Arie vertreten.

Die Ausstellung versammelt internationale Künstler unter dem Aspekt ihrer Auseinandersetzung mit dem Lebendigen, insbesondere vor dem Hintergrund radikaler Umwälzungen in den modernen Lebenswissenschaften durch die fortschreitenden Entwicklungen der Gentechnologie und der Mikrobiologie.

Der israelische Künstler Eli Gur Arie (*1964) ist seit über zwei Jahrzehnten mit einem Werk befasst, das im Medium eines plastischen Hyperrealismus verstörende Körperbilder in Szene setzt. Sie sind mit einer Neigung zum Fantastischen von Diskursen des Konsums und der Medien sowie einer biotechnoiden Hybridisierung des Menschen durchzogen.
Eli Gur Aries Arbeiten wurden vor allem in Israel in einer Vielzahl von Einzel- und Gruppenausstellungen gezeigt. 2005 hat der Künstler an der Ausstellung „Die Neuen Hebräer“ im Berliner Martin-Gropius-Bau teilgenommen.
Die im Georg-Kolbe-Museum gezeigte zweiteilige Arbeit wurde erstmalig 2002 /2003 im Rahmen von Eli Gur Aries Einzelausstellung „Civil Applications“ im Herzliya Museum of Contemporary Art präsentiert. Sie besteht aus einem vergrößerten menschlichen Fuß sowie einem ebenfalls überdimensionierten Seestern. Beide Elemente sind aus Kunststoffen in einer aufwändigen Gieß- und Schleiftechnik äußerst detailliert gebildet. Die Dinge wirken auf beunruhigende Weise echt. Doch in einem realistischen Bezugssystem lassen sie sich nicht fassen. Eli Gur Arie schafft nicht völlig neue Geschöpfe, sondern spielt bei den Variationen existierender Lebensformen mit den potentiellen Möglichkeiten heutiger Medizin und Genforschung. Dies ist ein Wesen aus einer Parallelwelt, die der unseren ähnelt, aber nicht mit ihr identisch ist.

Neben seiner künstlerischen Tätigkeit arbeitet Eli Gur Arie als Modellbauer für die Werbeindustrie und schafft aus Kunststoff in derselben Technik Gebilde, die beispielsweise den Kauf von Speiseriegeln oder Müslis bewirken sollen. Unter seiner Hand entstehen für die fotografische oder filmische Inszenierung Nüsse, die leckerer und knackiger wirken als es reale Nüsse je könnten. Auf dieser Ebene geht es um die gezielte Optimierung von äußeren Merkmalen, die aus einer natürlichen Form ein begehrtes, im günstigsten Fall sogar fetischisiertes Produkt machen. Hierbei geht es um einen Vorgang der Fiktionalisierung, wie es bereits Karl Marx in seiner vielzitierten Analyse des Fetischcharakters der Ware im Kapitalismus hervorhob. Erst die Unterscheidung zwischen dem bloßen Gebrauchswert eines Gegenstandes und seines Tauschwertes führt zu Praktiken seiner Verehrung (Werbung) und des käuflichen Begehrens, die ihm gleichsam Leben einhauchen. Auf dieser fiktionalen, quasi animistischen Schwelle basiert auch Eli Gur Aries künstlerischer Bildkosmos. Der Betrachter wird durch die handwerkliche Präzision der Verführungsmacht von Illusionen ausgesetzt, die im Medium eines fantastischen Realismus vom Vertrauten ins Unheimliche kippen.

Georg Kolbe Museum
Sensburger Allee 25
14055 Berlin
Tel.: 030 / 3042-144

Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag, 10.00 – 18.00 Uhr

http://www.georg-kolbe-museum.de/2012/08/bios/
„The Exchange“ von Eran Kolirin
„The Exchange“ von Eran Kolirin

Der neue Film von Eran Kolirin (Die Band von Nebenan), „The Exchange“ läuft ab 30. August im fsk-Kino in Berlin.

Der Film ist eine ruhige, genau beobachtende Studie eines Mannes, den ein winziges Ereignis aus den gewohnten Bahnen wirft, und zeigt in hellen Bildern und mit ein wenig lakonischem Humor dessen langsame Distanzierung vom Alltag.

Der junge Physik-Doktorand Oded aus Tel Aviv betritt sein Haus zu einer ungewohnten Zeit. Seine Frau hält Mittagsschlaf, Staub tanzt im Sonnenlicht. Der Kühlschrank summt, wie immer. Alles ist wie immer. Trotzdem hat er heute das beklemmende Gefühl, als ungebetener Gast durch die eigene Wohnung zu gehen. Als neugieriger Tourist in einem Leben, das gestern noch sein eigenes war. Diese vertrauten Gegenstände, er kennt ihre Geschichten, er erinnert sich an die große Bedeutung, die sie für ihn, den Hausherren, bis gestern noch hatten.
Eran Kolirin beschreibt das Gefühl der Entfremdung vom eigenen Leben in einem eindringlichen Film, dessen Protagonist vor der großen Frage steht: Was hat das alles mit mir zu tun? Oded verfolgt den Weg abseits der Routine immer weiter, findet Gleichgesinnte, tut absurde Dinge, und entfernt sich gleichzeitig von seiner Frau - oder wird jetzt erst offenbar, dass die Beziehung schon lange am Ende war?

„The Exchange", Regie: Eran Kolirin, Israel / Deutschland 2011, 94 Min., hebräische Originalfassung mit deutschen Untertiteln
Mit: Rotem Keinam, Sharon Tal, Dov Navon, Shirili Deshe u.a.

fsk-Kino am Oranienplatz
Segitzdamm 2
10969 Berlin
Tel.: 030 / 6142464
www.fsk-kino.de

Start: 30. August 2012 im Pandora Filmverleih  
„Am Endes des Sommers“ beim internationalen Kinderfilmfestival LUCAS
„Am Endes des Sommers“ beim internationalen Kinderfilmfestival LUCAS

Am 5. und 7. September ist der Film „Am Ende des Sommers“ von Noa Aharoni beim 35. Internationalen Kinderfilmfestival LUCAS im Deutschen Filmmuseum Frankfurt a. M. zu sehen. Israel ist hier erstmals im Programm vertreten.

Mittwoch, 5. September 2012, 18.00 Uhr
Freitag, 7. September 2012, 9.00 Uhr


„Am Ende des Sommers“, Regie: Noa Aharoni, Israel 2011, Spielfilm 95 Min., OmeU

Es ist Sommer, da fällt es Maya umso schwerer, sich auf ihre Leseübungen zu konzentrieren. Viel lieber würde sie die Zeit mit ihrem jüngeren Bruder oder ihren Haustieren verbringen. Ihre Mutter besteht aber darauf, dass Maya sich anstrengt, denn am Ende der Sommerferien muss die Siebenjährige eine Prüfung bestehen, um versetzt zu werden. Eines Tages teilt ihre Mutter ihr mit, dass Mayas Großvater, der seine Familie vor über 30 Jahren plötzlich verlassen hat, bei ihnen zu Hause einziehen wird. Der schwer kranke, aber lebensfrohe und fantasiereiche Mann wird schnell eine wichtige Bezugsperson für das Mädchen (ab 8 Jahren).

Das 35. Internationale Kinderfilmfestival LUCAS, das älteste deutsche Kinderfilmfestival, findet an drei Spielorten statt und vergibt in diesem Jahr erstmals einen Jugendfilmpreis. Vom 2. bis 9. September 2012, zeigt das Deutsche Filmmuseum 47 Filme aus 23 Ländern: Lang- und Kurzfilme, Dokumentationen, Trick- und Animationsfilme.

Deutsches Filmmuseum
Schaumainkai 41
60596 Frankfurt am Main

Mehr Infos zum Programm erhalten Sie unter:
www.lucasfilmfestival.de

(Foto: Ad Sof Ha’Kaitz © Yezira Ivrit)
 
Amos Oz: „The Nature of Dreams“ im Filmmuseum Frankfurt a. M.
Amos Oz: „The Nature of Dreams“ im Filmmuseum Frankfurt a. M.

Am 2. September ist der Dokumentarfilm Amos Oz: „The Nature of Dreams“ im Filmmuseum in Frankfurt a.M. zu sehen. Die Vorführung findet im Rahmen der Jüdischen Kulturwochen Frankfurt statt.

Dieser Dokumentarfilm porträtiert den berühmten israelischen Schriftsteller Amos Oz. Zu seinem 70. Geburtstag ist 2009 ein einfühlsames, leises, sehr persönliches Portrait entstanden. Die Regisseure Masha und Yonathan Zur haben den streitbaren Intellektuellen zwei Jahre lang mit der Kamera begleitet und ihn bei politischen Diskussionen und Gesprächen, aber auch im Privatleben gefilmt.

Amos Oz studierte Literatur und Philosophie an der Hebräischen Universität. Von 1960 bis 1963 veröffentlichte Oz seine ersten Kurzgeschichten. Von 1987 bis 2005 war Oz ordentlicher Professor für hebräische Literatur an der Ben-Gurion-Universität des Negev in Be'er Scheva. 1993 erhielt er dort den berühmten Agnon-Lehrstuhl für moderne hebräische Literatur. Oz hat eine Reihe von Romanen und Erzählungen, einige Essaybände und drei Kinderbücher verfasst, darüber hinaus zahlreiche in Zeitschriften erschienene Artikel und Essays.
Oz ist seit 1967 ein prominenter Befürworter der „Zwei-Staaten-Lösung“ im Nahostkonflikt. Er nahm am Sechstagekrieg und am Jom-Kippur-Krieg teil und gründete in den 1970er Jahren mit anderen Peace Now, eine Organisation, die zur israelischen Friedensbewegung zählt. Amos Oz gilt seit vielen Jahren als Anwärter auf den Literatur-Nobelpreis; zu den bekanntesten Preisen, die er bislang in Deutschland erhielt, zählen der Friedenspreis des deutschen Buchhandels (1992) und der Goethe-Preis der Stadt Frankfurt.

Sonntag, 2. September 2012, 20.30 Uhr
Amos Oz: „The Nature of Dreams“,
Regie: Masha & Yonathan Zur, Israel/D 2009, 86 min., OmU

Deutsches Filmmuseum/Deutsches Filminstitut
Untermainkai 41
Frankfurt a. M.
Tel.: 096 / 12 20 220
Israelische Autoren beim internationalen literaturfestival berlin
Israelische Autoren beim internationalen literaturfestival berlin

Vom 4. bis 16. September 2012 findet das 12. Internationale literaturfestival berlin statt. Aus Israel sind in diesem Jahr Sayed Kashua, Etgar Keret, Zeruya Shalev und Uri Orlev mit dabei.

Programm:

12. September 2012, 19.00 Uhr
Sayed Kashua „Zweite Person Singular“

Moderation und Sprecher: Günther Orth und Husein Charwich

Amir, Sozialarbeiter in Westjerusalem, will „so sein wie sie“ – die jüdischen Israelis, die sich mit einer Selbstverständlichkeit in einem Land bewegen, das ihm, dem arabischen Israeli, die Zugehörigkeit so schwermacht. In seinem Roman „Zweite Person Singular“ erzählt Sayed Kashua von Menschen, die versuchen ihre Fremdheit durch eine neue Identität zu überwinden. Sie suchen ihr Heil in den Versprechungen der Popkultur und des westlichen Individualismus, sind damit jedoch zum Scheitern verurteilt.

Ort: Heinrich-Böll-Stiftung
Schumannstr. 8
10117 Berlin


LITERATUREN DER WELT

13. September 2012, 18.00 Uhr
Etgar Keret,  „Mini Reißverschluss im Mund des Geliebten"

Moderation: Priya Basil, Sprecher: Matthias Scherwenikas

Ein pathologischer Lügner, der feststellen muss, dass alle seine Lügen wahr sind; eine Frau, die einen Mini-Reisverschluss im Mund ihres Geliebten entdeckt. In Etgar Kerets Kurzgeschichten „Plötzlich klopft es an der Tür“ kondensiert sich ein ganzes Leben in ein paar wenigen Sätzen – witzig und überraschend, immer zugleich surreal und nah an der Wirklichkeit.
Mit einem feinen Verständnis für Popkultur und Politik entlarvt Keret Klischees, Nostalgien und Sehnsüchte.

Ort: Haus der Berliner Festspiele, Seitenbühne

Ausserdem ist am 15. September 2012, 18.00 Uhr,  im Rahmen von „Literature on celluloid“ im Haus der Berliner Festspiele (Grosse Bühne), der Film „Jellyfish – Vom Wasser getragen“ von Etgar Keret zu sehen. Keret gibt vor dem Film eine kurze Einführung. Im Film geht es um drei Frauenleben in Tel Aviv fast jenseits aller politischen Auseinandersetzungen. Eine Literaturverfilmung so leicht wie vom Wasser getragen.

14. September 2012, 21.00 Uhr
Zeruya Shalev: Für den Rest des Lebens

Moderation: Shelly Kupferberg, Sprecherin: Michaela Steiger

Chemda Horovitz liegt in ihrem Bett und blickt auf ihr Leben zurück. Sie denkt an ihre Kindheit im Kibbuz, an ihre Ehe und ihre zwei Kinder, von denen sie eines zu sehr und das andere zu wenig liebte. In ihrem Roman erzählt Zeruya Shalev von den elementaren Kräften zwischen Eltern und Kindern, von Wut, Enttäuschung und Sehnsucht.

Ort: Haus der Berliner Festspiele, Oberes Foyer


Uri Orlev im internationales Kinder- und Jugendliteraturprogramm

3. September 2012, 17.00 Uhr
Uri Orlev: Eine Geschichte für Europa – welche Kinder und Jugendliteratur braucht Europa – Bücher als Kindheitserfahrungen

Ort: Haus der Berliner Festspiele, Probebühne
10.–13. Klasse, Anmeldung erforderlich!

4. September 2012, 9.00 Uhr
Uri Orlev: Ein Königreich für Eljuscha

Ort: Haus der Berliner Festspiele, Große Bühne
7.–13. Klasse

4. September 2012, 12.00 Uhr
Uri Orlev: Lauf Junge, Lauf

Ort: Anne-Frank-Zentrum
Lesung und Führung, 7.–10. Klasse

5. September 2012, 9.30 Uhr
Uri Orlev: Lauf Junge, Lauf

Ort: Haus der Berliner Festspiele, Probebühne
Lesung 7.–10. Klasse

5. September 2012, 13.00 Uhr
Uri Orlev, „Das Sandspiel“

Ort: Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas – Ort der Information
unter dem Stelenfeld
Lesung & Führung 9.–10. Klasse, Anmeldung erforderlich!

Das komplette Programm sowie weiterführende Informationen finden Sie unter:
www.literaturfestival.com

(Foto © Ali Ghandtschi 2012)
Neuerscheinung von Nir Baram: „Gute Leute“
Neuerscheinung von Nir Baram: „Gute Leute“

Ende August erscheint im Hanser Verlag der neue Roman von Nir Baram: „Gute Leute“.

Der eine, der deutsche Werbefachmann Thomas Heiselberg, wird zum Berater der Nazi-Regierung, die andere, die russische Jüdin Alexandra Weißberg, arbeitet für den NKWD. Wie viele andere „Gute Leute“ werden die beiden, obwohl an Politik kaum interessiert, zu Wegbereitern größter Verbrechen. Vom Ehrgeiz getrieben, erstellt Heiselberg ein Profil über den Volkscharakter der Polen, das bald grausame Anwendung findet. Weißberg wiederum verrät in der Illusion, ihre Brüder zu retten, die regimekritischen Freunde ihrer Eltern. Bei einem Sonderauftrag treffen die beiden 1941 in Brest unter dramatischen Umständen zusammen und erkennen zu spät die Folgen ihres Tuns.

Nir Baram, 1977 in Jerusalem geboren, arbeitet als Schriftsteller, Journalist und Lektor. „Gute Leute“ (Hanser 2012) sowie der Roman „Der Wiederträumer“ (2009) standen jeweils auf der Shortlist des Sapir-Prize, des wichtigsten israelischen Literaturpreises. 2010 erhielt Baram den Prime Minister Award for Hebrew Literature.

Nir Baram: „Gute Leute“
Roman aus dem Hebräischen von Markus Lemke, ca. 464 Seiten, gebunden
Erscheint am 27. August im Hanser Verlag, ISBN 978-3-446-23969-2

(Foto © Natan Dvir)
Mischpoke Invasion 2012: Bands aus Israel auf Tour in Deutschland
Mischpoke Invasion 2012: Bands aus Israel auf Tour in Deutschland

Unter dem Motto Mischpoke Invasion 2012 präsentieren Phonocaster und G-Records populäre israelische Künstler wie Geva Alon, Coolooloosh, Trademark & Sharron Levy sowie Special Guests auf Tour in Deutschland. Zu jedem der Konzerte werden Freikarten verlost. Wer Interesse hat, schreibt einfach via Facebook: www.facebook.com/MischpokeInvasion eine E-Mail an die Organisatoren mit der Angabe, für welche Stadt er gern Freikarten gewinnen möchte. Die Gewinner werden dann per E-Mail benachrichtigt.  

Die Tour beginnt auf der Berlin Music Week am 7. September und endet, zeitgleich mit dem Reeperbahnfestival, in Hamburg am 22. September 2012.
Zwischen diesen beiden Events wird die Mischpoke Invasion in 15 weiteren deutschen Städten Halt machen. Das Line-Up besteht aus den vier oben genannten Bands. Eine Ausnahme bilden die Showcases auf der Berlin Music Week, sowie dem Reeperbahnfestival und dem zeitgleich stattfindenden GO JIMMEE SHOWCASE EVENT am 20. und 22. September. Auf der Berlin Music Week werden, neben den vier Hauptacts, u.a. Künstler wie Electra, Rotem OR, Fellidae, Feel About und Omri Vitis and The Holy Band zu erleben sein. Für Hamburg sind derzeit Shim, Lucille, Sun Tailor, Hillary Sargeant und Monti Fiori bestätigt.

Geva Alon ist einer der begehrtesten männlichen Künstler und Gitarristen Israels. Im Herbst erscheint in Deutschland sein viertes Solo Album „In The Morning Light“. Das neue Album wurde geschrieben nach einem Jahr intensiver Touren durch ganz Europa, Israel und den USA. Dabei spielte Geva unter anderem auch als Support für Paul Weller, Yo La Tengo und Depedro von Calexico.
Gevas Musik wurde durch Künstler wie Neil Young, Tom Verlaine und Acts wie Bill Callahan und Wilco beeinflusst. Seine Musik ist intensiv und leidenschaftlich, die Texte sind warm und berührend.

COOLOOLOOSH ist eine der vielfältigsten, innovativsten und erfolgreichsten jungen israelischen Bands. Sie besitzt auch in der internationalen Musikszene bereits einen Namen. Gegründet wurde die Band 2003 von fünf extrem talentierten Musikern, die ursprünglich aus Jerusalem kommen. Auf der ganzen Welt treten sie mit ihrem intelligenten Genre-Mix aus Hip Hop, Funk, Balkan Style und Klängen aus dem Mittleren Osten auf.
Die Stärken der Band liegen in ihrer Vielseitigkeit, ihrer Offenheit, ihrem Spaß an der Musik und in der intensiven Erfahrung, die sie ihren Zuhörern - sowohl textlich als auch musikalisch - bieten. Sie gehen niemals Kompromisse bei der Qualität ihrer Musik ein und lieben es, aufregende neue Sounds zu erstellen.

Trademark ist eine hochenergetische Rockn'Roll Band aus Tel Aviv, die in den letzten Jahren nicht nur im eigenen Land, sondern auch in Großbritannien und Europa ihre Spuren hinterlassen hat. Neben Konzerten in Israel haben die vier sympathischen Jungs auch Bands wie Useless-ID, Man Alive oder MXPX supportet. Pünktlich zum Start der Tour veröffentlicht Trademark ihr Debüt Album „Future Analogue“.

Sharron Levy wurde in Haifa (Israel) geboren und wuchs in Tel Aviv auf. Im Alter von neun Jahren zog sie mit ihrer Mutter und ihrem Bruder nach England. Sie hat Musikproduktion studiert und war ab 2005 Sängerin der Band Captive Audio aus Newcastle. Als sie erfolgreich einige Coversongs bei YouTube veröffentlichte, begann sie eine Solokarriere. Bis 2009 lebte sie in London, dann zog sie nach Salzburg und trat im deutschsprachigen Raum als Musikerin auf. 2011 nahm Levy an der Casting-Show „The Voice of Germany" teil. Mit ihrer Interpretation des aktuellen Tophits „Somebody That I Used to Know" von Gotye schaffte sie es bis auf Platz 26 der deutschen Charts.

Tour-Daten:

7. September 2012
BiNuu / Berlin Music Week
U-Bahnhof Schlesisches Tor
10997 Berlin

8. September 2012
Café Central
Bahnhofstr. 19
69469 Weinheim

9. September 2012
Roxy
Schillerstr. 1 / 12 
89077 Ulm

11. September 2012
Schlachthof / Räucherkammer
Murnaustraße 1
65189 Wiesbaden

12. September 2012
Feierwerk
Hansastraße 39-41
81373 München

13. September 2012
Mau Club
Warnowufer 56
18057 Rostock

15. September 2012
MTC
Zülpicher Straße 10
50674 Köln

16. September 2012
Zwölfzehn
Paulinenstraße 45
70178 Stuttgart

18. September 2012
Moritzbastei
Universitätsstraße 9
04109 Leipzig

19. September 2012
MS Treue
Schlachte Anleger 5
28195 Bremen

20. September 2012 
Forum
Meller Straße 2
33613 Bielefeld

22. September 2012
Mischpoke Invasion meet’s Reeperbahn
Kaiserkeller (Grosse Freiheit) / Reeperbahn Festival
Grosse Freiheit 36
22767 Hamburg

20. und 22. September 2012
Mischpoke Invasion Tour
Location Town / GO JIMMEE SHOWCASE EVENT
Grosse Freiheit 27 - 31
22767 Hamburg

Weitere Informationen unter:
www.mischpoke-invasion.com

Facebook:
http://www.facebook.com/MischpokeInvasion

Twitter:
https://www://twitter.com/MischpokeBerlin
 
TUNE IN TEL AVIV Vol. II auf dem Reeperbahn-Festival
TUNE IN TEL AVIV Vol. II auf dem Reeperbahn-Festival

Auch in diesem Jahr präsentieren sich israelische Newcomer auf dem Reeperbahnfestival in Hamburg, der wichtigsten Adresse für Indie, Rock und Pop in Deutschland. Am Freitag, den 21. September, treten drei spannende israelische Acts auf dem Spielbudenplatz (open-air) auf.
Im letzten Jahr konnten Umlala nach ihrem Showcase auf dem Reeperbahnfestival erfolgreich ihr Debütalbum in Deutschland veröffentlichen. Sie liefen mit ihrem Video „Please“ sechs Wochen in diesem Jahr in allen deutschen New Yorker Stores und werden seit 2011 von einer der größten deutschen Agenturen gebucht.

Programm:

Freitag, 21. September 2012, Beginn 15.00 Uhr

Brain Candies – Die vier Jungs von Brain Candies liefern eine erfrischende Musikmischung voller Energie, Harmonie, Tiefe, Emotionen und Rock & Roll. Mit ihrem Debütalbum „Brain Candies” im Gepäck wollen sie nun auch die europäischen Musikfans auf sich aufmerksam machen.
www.braincandies.bandcamp.com

Old Man River – Der Singer-Songerwriter Ohad Rein ist kein Unbekannter in der internationalen Musikszene. Sein erstes Alben erschien bei Sony und erlangte internationale Aufmerksamkeit. Geboren in Australien und zunächst dort als Musiker sehr erfolgreich, zog es ihn nach einigen Jahren nach Europa. Inzwischen lebt er in Israel. Seine eklektische musikalische Reise, verbindet Pop, Folk-Rock, Psychedelic und gar indische Musik miteinander – melodisch und inspirierend.
www.oldmanrivermusic.com

Electric Zoo – Das junge Power-Trio verbindet auf erfrischende Weise dynamischen 70's Classic Rock mit Elementen aus Psychedelic, Hard & Classic Rock, Funk, Blues und Jazz. Soeben haben sie eine erste EP veröffentlicht und wollen im internationalen Musikgeschäft Fuß fassen.
www.electriczoo.bandcamp.com
 
Konzerte israelischer Künstler im b-flat
Konzerte israelischer Künstler im b-flat

Das b-flat in Berlin präsentiert im September gleich mehrere Künstler aus Israel:

Am 6. September ist das Ofri Ivzori Jazz Quartett zu Gast. Die Band gibt einen Einblick in die vielfältige Musiklandschaft, in der Ofri Ivzori aufgewachsen ist. In seiner Musik verbindet das Quartett seine eigenen Melodien mit dem spontanen Geist des Jazz. Die Betonung liegt auf Minimalismus und Weite. Des Weiteren spielt das Ensemble moderne Arrangements alter israelischer Lieder und Melodien aus der jüdischen Tradition.

Donnerstag, 6. September 2012, 21.00 Uhr
Ofri Ivzori Quartett
: Gal Liraz (sax), Eike Wulfmeier (p), Ofri Ivzori (b), Julius Heise (dr),
http://www.ofriivzori.bandcamp.com


Am Samstag, den 15. September 2012 ist das Tal Balshai Quartett zu Gast im b-flat. Tal Balshai zog 1992 nach Berlin, um ein Tonmeisterstudium zu beginnen. Bereits während des Studiums trat er in der Berliner Clubszene auf und gründete 1995 sein Trio, mit dem er bis heute seine Kompositionen aufführt und einspielt (mit Jan Roder Kontrabass, Michael Griener Drums.) In den folgenden Jahren arbeitete er als Musiker und Tonmeister. Dabei führte ihn die Tätigkeit als Tonmeister zurück in seine Heimat Israel, wo er mehrere CDs zeitgenössischer israelischer Komponisten produzierte.

Samstag, den 15. September 2012, 22.00 Uhr
Tal Balshai Quartett
: Tal Balshai (p, comp.), Jan Roder (b), Michael Griener (dr), + guest
www.talbalshai.com
www.myspace.com/talbalshai


Am 20. September gibt die Saxophonistin Sagit Zilberman und die Band „Enthujazzm“ ein Konzert. Das Projekt entstand aus einer Faszination für jüdische und polnische Volksmusik. Bandleader ist der Posaunist Grzegorz Rogala, Absolvent des Jazz-Instituts Berlin. Während seines Stipendiums am Berklee College of Music in Boston traf er die israelische Saxophonistin Sagit Zilberman. Nach dem ersten Konzert in Boston gab das P.G.R. (Projekt Grzegorz Rogala) über 60 Konzerte mit Sagit Zilberman in vielen großen Konzertsälen und auf Jazz-Festivals. Die Debüt-CD „Enthuzjazzm" erschien im März 2011. Der Klang des P.G.R. knüpft an die New Jorker Avantgarde, Jazz Traditionen, heisse kubanische Rhythmen und lockere slawische und Klezmer-Phrasen an. Das Programm beinhaltet einfache Themen, wie auch komplexe Kompositionen. Sagit Zilberman tourte und teilte die Bühne mit einigen der besten Musiker der zeitgenössischen Musik. Sie ist Absolventin des Berklee College of Music und Gewinnerin zahlreicher begehrter Auszeichnungen, darunter des „Sadao Watanabe Award“ (2009). Zurzeit spielt sie mit ihrer eigenen Band Afro-Jew und erkundet dabei afrikanische und jüdische Traditionen.

Donnerstag, 20. September 2012, 21.00 Uhr im b-flat Berlin
Enthujazzm“: Grzegorz Rogala (tb), Sagit Zilberman (sax), Jakub Mielcarek (b), Krzysztof Szmańda (dr)

Einen Tag später tritt die Band außerdem in der Jazzschmiede in Düsseldorf auf:

Freitag, 21. September 2012
Jazzschmiede
Himmelgeister Str. 107g
40225 Düsseldorf
www.jazz-schmiede.de

www.sagitzilberman.com


b-flat Jazz Club
Rosenthaler Str. 13
10119 Berlin-Mitte
www.b-flat-berlin.de

(Foto © Sagit Zilberman and Enthujazzm)
 
„Avital meets Avital“ beim Musikfest Bremen
„Avital meets Avital“ beim Musikfest Bremen

Das Musikfest Bremen präsentiert am Donnerstag, den 13. September 2012, unter dem Motto „Avital meets Avital“ ein Konzert mit außergewöhnlichen Musikern aus Israel. Auf dem Programm stehen Originalkompositionen und Arrangements mit Einflüssen aus Klassik, Jazz und Weltmusik.

Sie sind zwei Vertreter einer jungen Musikergeneration ohne Berührungsängste: der Mandolinenvirtuose Avi Avital und der Bassist und Oud-Spieler Omer Avital. Obwohl nicht verwandt, verbindet die beiden ihr Heranwachsen in Israel in Familien marokkanischer und jemenitischer Herkunft und die damit einhergehende musikalische Prägung. Während Avi Avital sich in Italien ein breites Repertoire von Barock über Folklore bis zu Neuer Musik erarbeitete, musizierte Omer Avital zunächst in New York mit Jazz-Größen wie Wynton Marsalis, Joshua Redman und Roy Haynes und besann sich erst später wieder seiner orientalischen Wurzeln. Ihr gemeinsames Programm spiegelt das faszinierende Kaleidoskop ihrer multikulturellen Biografien mit musikalischen Einflüssen aus Klassik, Jazz, afrikanischen Rhythmen und Musik des Nahen und Vorderen Orients wider.

Avi Avital (Mandoline)
Omer Avital (Bass und Oud)
Itamar Doari (orientalische Perkussion)
Omer Klein (Klavier)

Donnerstag, 13. September, 21.00 Uhr
BLG-Forum Überseestadt
Am Speicher XI 11
28217 Bremen
www.musikfest-bremen.de
„Klang der Welt“ in der Deutschen Oper Berlin
„Klang der Welt“ in der Deutschen Oper Berlin

Unter dem Motto „Klang der Welt“ findet am Montag, den 24. September 2012, ein Kammerkonzert mit Werken der musikalischen Gründerväter Israels statt. Moderiert wird das Konzert vom israelischen Komponisten und Dirigenten Uri Rom.

Der Klang des Staates Israel war kurz nach seiner Neugründung so, wie er auch heute noch ist: eine vibrierende Mischung orientalischer Melodien und jüdischer Gesänge, europäischer und arabischer Einflüsse, weltlicher und geistlicher Musik. Eine lebendige Parallelität von Tradition und Moderne.
Die musikalischen Gründerväter Israels Paul Ben-Chaim, Josef Tal, Ödön Pártos, Mordecai Seter und ihre Schüler Tzvi Avni, Ami Maayani und Aharon Harlap entwickelten aus diesem Klang eine nicht minder vielfältige und reichhaltige Tonsprache – die moderne, israelische Klassik.

Programm:

Tzvi Avni (*1927)
A day is near – Karev Yom
Variationen über ein chassidisches Volkslied (1964) für Oboe und Streichquartett

Josef Tal (1910 – 2008)
String Quartet No. 1 (1959)

Ami Maayani (*1936)
Arabesque No. 2 (1973) für Flöte und Harfe

Paul Ben-Chaim (1897 – 1984)
Prelude on a sephardic tune (1973) für Streichquartett

Ödön Pártos (1907 – 1977)
Concertino: String Quartet No. 1 (1932)

Mordecai Seter (1916 – 1994)
Diptyque (1955) für Bläserquintett

Aharon Harlap (*1941)
Kaleidoscope (2008) für Bläserquintett

(Foto © Bettina Stöss)

Deutsche Oper Berlin
Bismarckstraße 35
10627 Berlin
Tel.: 030 / 343 84 343
www.saison12-13.deutscheoperberlin.de
Zohar Fresco & Leszek Możdżer bei den Leipziger Jazztagen
Zohar Fresco & Leszek Możdżer bei den Leipziger Jazztagen

Der Chopin des Jazz trifft orientalischen Trommelzauberer: Am 28. September stehen der polnische Starpianist Leszek Możdżer und Zohar Fresco im Rahmen der Leipziger Jazztage gemeinsam auf der Bühne.

Zohar Fresco wuchs in Israel in einer türkischstämmigen Familie auf. Schon früh begann er Schlaginstrumente zu spielen und schöpfte dabei aus dem reichen Fundus der Musik seiner Heimat. Auch Elemente der arabischen und asiatischen Traditionen greift er auf und verknüpft sie mit westlichen Mustern. Er war Gründungsmitglied der akustischen Band „Bustan Abraham“, die israelische und arabische Musiker zusammen führte und gemeinsam sechs Alben produzierte.

Leszek Możdżer 1971 in Gdańsk geboren, saß mit fünf Jahren zum ersten Mal am Klavier und hat sich mit diesem Instrument weltweit einen Namen gemacht. Er erhielt bereits zahlreiche Preise und hat schon einige CDs aufgenommen. Immer wieder schreibt er auch Musik für Theaterinszenierungen und Filme. Musiker wie Pat Metheny, Lester Bowie und Tomasz Stańko luden ihn zum gemeinsamen Musizieren ein, mit dem Bassisten Lars Danielsson nahm er inzwischen vier Alben auf. Zuletzt begeisterte er durch seine Interpretationen von Werken Fryderyk Chopins und Krzysztof Komedas.


Freitag, 28. September 2012, 19.30 Uhr
Opernhaus Leipzig
Augustusplatz 12
04109 Leipzig
www.jazzclub-leipzig.de

(Foto © Przemek Krzakiewicz)
 
„Live für die Insel 2012“ – Street Art aus Israel, Polen und Deutschland
„Live für die Insel 2012“ – Street Art aus Israel, Polen und Deutschland

Vom 3. bis 9. September findet in Hamburg das Projekt „Live für die Insel 2012“ statt. Künstler aus Tel-Aviv, Warschau und Hamburg werden im Vorfeld des Festivals gemeinsam eine Verkehrsinsel gestalten.

Israel, Polen und Deutschland verbindet eine gemeinsame Vergangenheit. Blickt man auf die Gegenwart, kann man feststellen, dass die Städte Tel-Aviv, Warschau und Hamburg eine außerordentlich vitale “Street Art”- Szene besitzen und - geprägt von ihren jeweiligen individuellen Einflüssen - sehr einzigartige Stile dieser zeitgenössischen Form der Kunst im öffentlichen Raum hervorgebracht haben. Das Projekt „Live für die Insel 2012“ bringt Street-Art Künstler aus den drei Ländern zusammen.

„Street Art” entstand aus der Graffitibewegung. Beide Kunstformen finden - anstatt auf Leinwänden - im öffentlichen Raum von Städten statt und versuchen diesem eine zusätzliche Qualität zu geben. Die Künstler platzieren ihre Arbeiten im öffentlichen Raum, z.B. auf Hauswänden oder Stromkästen, um Betrachter u.a. zum Nachdenken anzuregen, auf Probleme hinzuweisen oder die Gesellschaft zu hinterfragen. Durch eine zunehmende Begeisterung für diese Kunstform finden weltweite „Street Art”- Ausstellungen in Institutionen und Museen statt. Diese Kunstform hat jedoch ihren Ursprung auf der Straße und erfährt dadurch eine Entfremdung. „Live für die Insel 2012” bietet durch die Lage auf einer Verkehrsinsel im öffentlichen Raum eine optimale Möglichkeit „Street Art” authentisch zu präsentieren und gleichzeitig dem Bürger einen Zugang zu dieser Kunstform zu ermöglichen. Außerdem stehen die Künstler dem Bürger für Fragen zur Verfügung, um bestehende Vorurteile zu diskutieren. Die teilnehmenden Künstler aus Israel sind:

Yoav Asher Schwarz, „Shootzi” (Installationen, Performance)

Rani Birenbaum, „Rani” (Installationen, Stencil Street Art)

Guy Bloom, „Dioz” (Freihand / Sprühdose)



Mehr Informationen finden Sie unter:
http://www.livefuerdieinsel.de

Teaser:
http://vimeo.com/45135587
Anschrift
Auguste-Viktoria-Str. 74-76, 14193 Berlin
Web
www.israel.de
Telefon
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E-Mail
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